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Kostbares für alle Sinne ...

Wie schafft man es, Architekten, Planer, Projektentwickler und auch allgemein Architekturinteressierte über so viele Jahre an sich zu binden? BerührungsPUNKTE, die Kommunikationsinitiative von FSB, Gira und KEUCO, begeistert nun schon mehr als 20 Jahre diese spezielle Zielgruppe, der der Ruf höchsten Anspruchs vorauseilt. gambit hat damals diese Kooperation aus der Wiege gehoben – und aus einer vagen Vision und nach ersten forschen Schritten entstand schließlich ein kraftvolles Auftreten. 

 

Es sind wohl drei Stichworte, die das Fundament für diese einmalige und schon fast traditionsreiche Architektenkommunikation bilden: Das seit 2001 halbjährlich erscheinende Magazin mit interdisziplinären Themen, das an rund 15.000 Architekten kostenlos verschickt wird. Der seit 2012 anlässlich der Architektur-Biennale initiierte Meetingpoint in Venedig. Und das Online-Magazin, das alle Themen vereint, Newsticker und Archiv in einem ist, die Haltung und das Sortiment der drei Marken ebenso in den Vordergrund rückt wie inspirative Themen und Beiträge, die die Kreativität wecken und Freude bereiten.

Berührungspunkte Magazin Nr. 53

Die Findung der halbjährlichen Themen und Magazintitel ist bei gambit ein kreativer Prozess. Das Berührungs-PUNKTE-Team aus Grafikern, Redakteuren, Architekten und Online-Experten schafft Schnittmengen, die für die besondere Zielgruppe geeignet sind, die sich analog und digital spielen lassen und die in ihrer Form und inhaltlichen Ausrichtung individuell auf den jeweiligen Kanal angepasst werden. Das Thema Kostbarkeiten spielte ursprünglich auf das Thema „Kostbarkeit Wasser“ und den Meetingpoint 2020 an. Doch die Pandemie zerschlug die Pläne – führte schließlich zu einer Verschiebung der gesamten Biennale ins Jahr 2021. So musste das Magazin, das kurz vor Drucklegung war, umkonzipiert werden, ohne an Kostbarem einzubüßen. Es galt nicht mehr, das Programm, die Vorträge, den Service am und im Palazzo Contarini Polignac zu kommunizieren, sondern sensibel auf das neue Thema der Pandemie zu reagieren.

Geöffnetes BEP-Magazin

Gerade redaktionell war das eine Herausforderung – schließlich ging es nicht nur um eine neue inhaltliche Ausrichtung, sondern auch darum, dem Ernst der Lage gerecht zu werden und darauf zu reagieren, was eine solche Krise mit den Menschen macht. Die Definition von Kostbarkeit ändert sich schlagartig, plötzlich sind es persönliche Nähe und direkte Kontakte, plötzlich ist es wirtschaftliche Stabilität, die vorher vielleicht gar nicht infrage gestellt wurde.

Inhalte des Magazins

„Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“ Max Frisch's Zitat ziert nun eine der Doppelseiten, die darüber informiert, dass der Meetingpoint – diese von der deutschen Architektenschaft geschätzte Institution – in diesem Jahr nicht stattfinden wird. Sie hat seit 2012 bis zu 3.000 Architekten alle zwei Jahre in den Bann gezogen. Was machen Krisen mit uns? Wie kann Potenzial aus solchen Tiefschlägen gezogen werden? Wie ändern sich Werte und Wünsche in Zeiten der Sorge und Angst? Der Leitartikel stellt Fragen und gibt ein paar Antworten gleichermaßen. 

Tierporträts von Tim Flach

Die Fotostrecke ist ein fester Bestandteil einer jeden Ausgabe. Es gilt Interesse zu wecken, visuell in den Bann zu ziehen und Aufmerksamkeit, die auch online anhält, zu generieren. Kuriose Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind, im Porträt. Sie sind inszeniert wie Menschen, blicken ausdrucksstark in die Kamera oder selbstbewusst am Betrachter vorbei. Diese Bilder erden, relativieren und sind sonderbar ästhetisch. 

 

 

Philipinenadler und Saiga-Antilope by ©Tim Flach
Kronensifaka und Schwarze Stumpfnase by ©Tim Flach
Zweifarbentamarin und Schuhschnabel by ©Tim Flach

Die gambit-Redaktion war in Berlin anlässlich der Pressekonferenz zum deutschen Beitrag in Venedig. Dass alles verschoben würde, war im Januar noch nicht klar, die Relevanz des Themas und das persönliche Gespräch mit dem Kuratorenteam aber dennoch erwähnenswert. Es bleibt eine Vorschau, die Lust macht aufs nächste Jahr und optimistisch stimmt. Neben den Firmenseiten der drei Absender FSB, Gira und KEUCO, auf denen Produktinformationen, Milieu- und Produktionsprozesse auf beispielhafte Architekturen treffen, ziert ein ganz besonderer Artikel dieses Magazin. Es wird eine äußerst hochwertige Architekturreferenz publiziert, die über Produkte aller drei Marken verfügt. Die Architekten Nicola Petereit und Jörg Haufe in Lübeck haben ein Hinterhaus zu ihrem Privathaus umgebaut und saniert. Zum Einsatz kam eine Produkttrilogie, die sensibel gewählt wurde und bewusst zum Einsatz kam. Ein Interview mit den Architekten sorgte für einen informativen und inspirierenden Beitrag im Print- und Online-Magazin. Der persönliche Besuch mit einem Filmteam ermöglichte die filmische Aufbereitung, um das Erleben dieser besonderen Architektur wirklich ganzheitlich und besonders zu machen.

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